Besonders afrikanische Ausländer werden gezielt verfolgt und getötet, klagt ein eritreischer
Priester an. Mussie Zerai, so der Name des Priesters, ist seit mehreren Jahren in
Libyen und kümmert sich um Flüchtlinge aus anderen afrikanischen Staaten. Diese werden
derzeit sowohl von den Anti-Gaddafi-Anhänger angegriffen als auch von den Regimetreuen
Soldaten. Gaddafi-Kritiker werfen den afrikanischen Ausländern in dem Land vor, sie
würden als Söldner für den Diktator arbeiten. Die Gaddafi-Anhänger hingegen sehen
die Flüchtlinge als Sündenböcke für die derzeitige Lage. Zerai sprach mit der italienischen
Zeitschrift „Popoli“.