„Die Kirche in Kärnten könnte diskret darauf hinweisen, dass die Zweisprachigkeit
im kirchlichen Bereich funktioniert.“ Das sagt der Vorsitzende des Rates der Kärntner
Slowenen, Valentin Inzko. In der sogenannten Kärntner Ortstafelfrage sollte es noch
in diesem Jahr zu einer Lösung kommen. Bei dem Streit geht es um die Frage, welche
sprachen bei Straßenschildern mit Ortsnamen verwendet werden sollen. Mit dem Abschluss
der Ortstafelfrage wäre auch die politische Stimmungsmache mit diesem Thema im Land
beendet, so Inzko in einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Kärntner Kirchenzeitung
„Der Sonntag“. Das Thema sei ausgereizt, die Menschen wollen eine Lösung, erklärte
der Ratsvorsitzende. Die Lösung der Ortstafelfrage liege zwar „in der Hand der Politiker“,
die Kirche könnte aber einen positiven Beitrag leisten.