Mit den geplanten Budgetkürzungen im Staatshaushalt der USA setze das Land seine „moralische
Glaubwürdigkeit“ aufs Spiel. Davor warnt die US-amerikanische Bischofskonferenz in
einem offenen Brief an den US-Kongress. Die Kürzungen beträfen auch den sozialen Bereich;
so sollen nach Angaben der Bischöfe künftig bis zu 26% der bisherigen Ausgaben für
nationale und internationale soziale Hilfsprojekte eingespart werden. Bei der Konsolidierung
des Staatshaushaltes dürften moralische Grundsätze über wirtschaftliche Fragen nicht
in Vergessenheit geraten, unterstreichen die Bischöfe. Gerade in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten seien Arme und Notleidende auf mehr Hilfe angewiesen und nicht auf weniger,
erinnert der Bischof von Stockten in Kalifornien, Stephen E. Blair: „Ohne Zweifel
sind Maßnahmen zur Stabilisierung der nationalen Sicherheit erforderlich. Nationale
Sicherheit wird aber nicht erreicht, indem wir die soziale Unsicherheit der Bedürftigen
unter uns zuspitzen.“ (rv 17.01.2011 cs/pr)