„Stärke unseren Glauben“:
Unter diesem Motto steht die Reise von Papst Benedikt in die Nordost-Ecke Italiens
am kommenden 7. und 8. Mai. Das Programm des Wochenend-Kurztrips wurde an diesem Donnerstag
in Venedig der Öffentlichkeit vorgestellt.
Erste Station der Papstreise wird
Aquileia – heute ein Ort mit nur noch gut dreitausend Einwohnern, aber früher mal
Hauptort der Region Friaul und historischer Konkurrent Venedigs. Hier residierte sogar
über tausend Jahre lang, bis ins 18. Jahrhundert hinein, ein Patriarch als Nachfolger
des Evangelisten Markus, und hier fand ein wichtiges Konzil statt. In Aquileia trifft
sich Papst Benedikt XVI. am Nachmittag des 7. Mai in der Basilika mit den Organisatoren
des zweiten italienischen Kirchentags, der im April nächsten Jahres hier ausgerichtet
werden soll. Am Samstag Abend reist der Papst dann weiter nach Venedig. In einem Park
im Vorort Mestre feiert er am Sonntag Morgen eine große Messe, zu der Gläubige aus
ganz Nordost-Italien eingeladen sind. Am Nachmittag besucht er dann den Markusdom
und hält eine Grundsatzrede zumThema Kultur, Kunst und Wirtschaft in der „Basilica
della Salute“. Vor dem Rückflug nach Rom weiht er noch eine frischrestaurierte Bibliothek
ein.
Das Logo der Papstreise zeigt zwei der berühmten goldenen Mosaiken des
Markusdoms: Darauf sind Petrus und sein Schüler Markus zu sehen. Außerdem ist ein
jahrtausendealtes „Kreuz von Aquileia“ in das Logo integriert. Die Bischöfe des Nordostens
wollen dem Papst – das schreiben sie in einem Hirtenbrief von diesem Januar – einen
Empfang bereiten, der „nüchtern und aufs Wesentliche konzentriert“ ist: „Wir wollen
den Papst aufmerksam, aber auf einfache Weise als jemanden ehren, der zu unserer Ortskirche
gehört. Er gehört zur Familie.“