Die Politik soll sich rasch auf einen neuen Hartz-IV-Satz einigen. Das hat der Ratsvorsitzende
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, in einem Interview
mit „Rheinischen Post“ gefordert. Das gebiete nicht nur „der Respekt vor den Betroffenen“,
sondern auch „der Respekt vor dem höchsten deutschen Gericht“, so Schneider nach der
Düsseldorfer Zeitung wörtlich. Schließlich habe das Bundesverfassungsgericht im Falle
der Hartz IV-Sätze Transparenz binnen Jahresfrist angemahnt. Die Verhandlungen von
Koalition und Opposition über die Hartz-IV-Reform waren in der Nacht zum Mittwoch
gescheitert. Beide Seiten hatten sich nicht auf die Höhe und die Berechnung der Regelsätze
für erwachsene Leistungsempfänger einigen können. Auch das geplante Bildungspaket
für rund 2,5 Millionen bedürftige Kinder wird vorläufig nicht umgesetzt.