Viele kunstvolle Bilder ohne tieferen Sinn? Das interessiert die Ökumenische Jury
an Filmen ganz sicher nicht. 20 Jahre sichtet und prämiert das Gremium Filme hoher
künstlerischer Qualität, die ethisch-christliche Werte kommunizieren und in besonderer
Weise zur Völkerverständigung beitragen. Und das feiern die katholischen und evangelischen
Mitglieder der Jury auf dem diesjährigen Internationalen Filmfestival „Berlinale“
gemeinsam – im Rahmen des traditionellen Ökumenischen Empfangs am kommenden Sonntag
in Berlin. Gastgeber bei der Begegnung in der Katholischen Akademie sind der Vorsitzende
der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst,
sowie die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche Deutschlands, Petra Bahr. Die
erste Ökumenische Jury wurde 1992 eingerichtet. Die Präsenz der Kirchen bei der Berlinale
reicht jedoch noch weiter zurück: Seit 1954 gab es eine katholische, seit 1963 auch
eine evangelische Jury. Mit dabei in der diesjährigen „Jubiläumsjury“ sind sieben
Medienfachleute aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Australien und Frankreich.
- Die Berlinale 2011 startet an diesem Donnerstag und geht bis zum 20. Februar. (pm/rv
10.02.2011 pr)