Die Bischöfe von Los Angeles und Tucson fordern einen sofortigen Stopp der Abschiebungen
nach Haiti. Seit dem 9. Dezember seien bereits 300 Haitianer nach Louisiana gebracht
worden, die von dort aus zurück auf den Inselstaat verfrachtet werden sollen. Weitere
700 Haitianer sollen ihnen bis zum Ende dieses Jahres folgen. In ihrem Brief an das
„Department of Homeland Security“ weisen die Bischöfe darauf hin, dass Haiti sich
von den Überflutungen im vergangenen Jahr noch nicht erholt habe. Tausende Bürger
würden noch in Zeltstädten wohnen. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage auf
Haiti sind viele Haitianer auf das Festland abgewandert. Sie werden vom amerikanischen
„Department of Homeland Security“ abgeschoben. Als Grund wird bei vielen von ihnen
eine kriminelle Vergangenheit angeführt.