Die EU-Außenminister sollen konkrete Schritte unternehmen, um das Recht auf Religionsfreiheit
zu garantieren. Das fordert die EU-Bischofskommission ComECE. Die jüngsten Übergriffe
auf Christen seien keine isolierten Fälle, heißt es in einer am Dienstagabend in Brüssel
veröffentlichten Erklärung. Die EU-Bischofskommission reagiert damit auf den gescheiterten
Versuch der EU-Außenminister, eine gemeinsame Erklärung zur Verfolgung religiöser
Minderheiten zu verabschieden. Italien hatte überraschend verlangt, darin ausdrücklich
die verfolgten Christen zu nennen. Der Punkt wurde deshalb zu weiteren Beratungen
vertagt. Die ComECE äußerte sich verwundert über die Verschiebung. Sie sei umso unverständlicher,
als bei Attentaten auf Christen und andere Minderheiten weltweit unschuldige Leben
geopfert würden.