Regierungsgegner in Karthum sind gegen das vorläufige Ergebnis der Volksabstimmung
im Südsudan. Bei Protesten in der sudanesischen Hauptstadt ist nach Oppositionsangaben
ein Demonstrant ums Leben gekommen. Ein Student sei an den Folgen von Schlägen gestorben,
die ihm die Sicherheitskräfte beigebracht hätten. Die Gründung eines unabhängigen
Südsudan wird auch von Experten kritisiert. Die Welthungerhilfe mahnt an, das Gebiet
Abyei in der Mitte des Sudan, in dem ein Viertel des sudanesischen Öls gefordert wird,
sei bislang aus allen Friedensabkommen ausgeklammert worden. Der neue Staat dürfe
nicht auf einem „instabilen Fundament“ erreichtet werden.