Italien soll derzeit lieber über Heilige statt über die Affären Berlusconis sprechen.
Das sagte gegenüber Radio Vatikan der emeritierte Bischof von Lecce, Cosmo Francesco
Ruppi. Der ehemalige Bischof der süditalienischen Stadt stellte beim Papst-Sender
sein neustes Buch vor: ein Sammelwerk über die 365 Tagesheiligen. Gleichzeitig kritisierte
der Alt-Bischof die italienische Presse. Sie sei derzeit eine „Ansammlung von Müll-Meldungen
über Politik und Gesellschaft“. Die Heiligen seien ein „kultureller Schatz“ für ein
Land wie Italien. - Der 74-jährige Premier steht seit fast zwei Jahren wegen verschiedener
Affären um junge Frauen und Callgirls in der Kritik. Derzeit laufen gegen Silvio Berlusconi
Ermittlungen wegen Amtsmissbrauchs und Beihilfe zur Prostitution.