„Sich im Zeichen der Versöhnung und des Gemeinwohls für ein besseres Land einsetzen.“
Das ist die Absicht, mit der die Christen Pakistans am Sonntag ihren „Tag des Gebets
und des Fastens für den Frieden“ begingen. Auf Initiative der katholischen Bischöfe
widmeten sich landesweit Veranstaltungen den aktuellen Problemen Pakistans. Diese
seien, so ein Kirchenvertreter, nicht religiöser, sondern politischer Art. Für die
pakistanische Bischofskonferenz ist der Aktionstag ein „leuchtendes Zeichen der Hoffnung“.
Überschattet wurden die Friedensgebete der pakistanischen Christen von zeitgleich
stattfindenden Protestkundgebungen radikalislamischer Demonstranten. Allein in Lahore
gingen 40.000 Pakistaner auf die Straße. Ihre Forderungen richteten sich gegen die
Revision des Blasphemiegesetzes, gegen die Freilassung von Asia Bibi, gegen die USA
und gegen den Papst.