Hinter der Attacke auf Christen in Alexandria stecken offenbar ausländische Terroristen,
die mit der islamistischen Terrororganisation al-Qaida in Zusammenhang stehen. Das
gab der ägyptische Sicherheitsdienst an diesem Sonntag bekannt. Es gebe „überzeugende
Belege“ dafür, dass es sich bei den Attentätern um al-Quaida-nahe Terroristen aus
Gaza handelt, gab der ägyptische Innenminister Habib al-Adly Medienberichten zufolge
an. Die Gruppe soll in Ägypten Mitstreiter rekrutiert haben, hieß es weiter. Die verdächtigte
Gruppe widersprach unterdessen den ägyptischen Behörden. Die Gruppierung „Armee des
Islam“ von Palästina gab auf der eigenen Homepage an, nichts mit dem Anschlag von
Alexandria zu tun zu haben. Mit der angeblichen Ortung der Attentäter im Ausland fühlen
sich ägyptische Autoritäten bestätigt, die meinen, al-Quaidas Arm reiche nicht bis
nach Ägypten. Bei dem Anschlag in Alexandria waren 23 Menschen getötet worden, die
meisten von ihnen koptische Christen. Die „Armee des Islam“ hat in der Vergangenheit
ranghohe Mitglieder der al-Qaida als ihre spirituellen Führer bezeichnet, nicht jedoch
Verbindungen zur Organisation eingeräumt.