Musliminnen sollen auch weiterhin Haare und Gesicht verhüllen dürfen. Die staatspolitische
Kommission des Ständerats (Kleine Kammer) hat sich gegen ein Burkaverbot geäußert
und lehnt eine sogenannte Standesinitiative des Kantons Aargau ab. In der Schweiz
seien diese Erscheinungen äußerst selten, teilte die Kommission mit. Zudem bestünden
Möglichkeiten, um im öffentlichen Raum die Enthüllung von Gesichtern und somit die
Identifikation einer Person erwirken zu können, insbesondere bei Grenz- und Personenkontrollen.
Der Kanton Aargau verlangte in seinem Begehren, dass die Bundesversammlung die rechtlichen
Grundlagen erarbeiten solle, um gesichtsverhüllende Kleidungsstücke untersagen zu
können. Das Verhüllungsverbot soll für jede Form der Vermummung gelten. Ausgenommen
bleiben sollen Winterbekleidung, Karnevalsmasken und Ähnliches. In der Schweiz haben
bereits mehrere Kantonsparlamente Burka- oder Kopftuchverbote abgelehnt.