Vatikansprecher Federico
Lombardi würdigt den mutigen Schritt der anglikanischen Gemeinschaften, die zur katholischen
Kirche konvertieren wollten. In seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan erinnerte
der Jesuitenpater an die großzügige Geste des Papstes, die anglikanischen Gemeinschaften
aufzunehmen und dazu eigens Personalordinariate zu schaffen.
„Der erste
der drei Ordinariatsführer hat sich bei einem Interview vor Kurzem dafür bedankt.
Er nannte hierbei namentlich den Papst, seine Ehefrau und die Familie sowie die Kirche
von England mit dem anglikanischen Primas Rowan Williams. In diesem Interview sprach
der neue Ordinariatsführer sehr spontan. Er erzählte beispielsweise, dass er glücklich
ist, sein Enkelkind persönlich getauft haben zu können. Dies war seine erste Geste
nach seiner Weihe zum katholischen Priester. All das ist kein Zeichen der Trennung,
sondern eine kleine Brücke auf dem langen Weg der Einheit.“
Drei ehemalige
anglikanische Bischöfe wurden vor einer Woche in der Kathedrale von Westminster zu
katholischen Priestern geweiht. Kurz zuvor hatte die Glaubenskongregation des Vatikans
die Errichtung eines Personalordinariats für England und Wales bekannt gegeben, einer
besonderen Kirchenstruktur für die Ex-Anglikaner.