2011-01-19 14:58:56

Deutschland: EKD - Differenziertere Bewertung des Afghanistan-Einsatzes


In der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) ändere sich „die Tonlage der Bewertung“ des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Das erklärte EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider der Berliner Tageszeitung „Die Welt“. Laut Schneider sei die innerkirchliche Diskussion über den Afghanistan-Einsatz seit dem Rücktritt Margot Käßmanns differenzierter und kundiger geworden. Das habe vor allem damit zu tun, dass die Politik die Mahnungen der EKD mittlerweile ernster nehme und bei ihren Entscheidungen berücksichtige. So sei zum Beispiel die von der EKD geforderte Aufstockung der Mittel für die zivile Aufbauarbeit in Afghanistan zumindest teilweise erfolgt. Die Frage, wie Deutschland seinen Besatzerstatus überwinden und die Verantwortung an die afghanische Regierung abtreten kann, will Schneider gemeinsam mit der Politik diskutieren: „Auf einem konkreten Abzugstermin bestehen wir dabei nicht, doch muss es einen verbindlichen zeitlichen Rahmen geben, in dem die Voraussetzungen für eine Übergabe der Verantwortung zu schaffen sind.»
(kna 19.01.2011 cs)







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