2011-01-15 12:56:48

Pakistan: Proteste waren ein Flop


Durch den Einsatz des Ausschusses für interreligiösen Dialog der Diözese Faisalabad sind geplante Kundgebungen gegen Papst Benedikt XVI. größtenteils verhindert worden. Das berichtet der vatikanische Fidesdienst. Zu den Protesten hatte ein Bündnis radikalislamischer Organisationen aufgerufen, um gegen die Forderung des Papstes nach Aufhebung des Blasphemiegesetzes zu demonstrieren. Wie lokale Beobachter berichten, hat die interreligiöse Kommission mit einer Kampagne via E-mail und Mund-zu-Mund-Propaganda dazu aufgerufen, nicht an den Protesten teilzunehmen. Dabei wurde die Notwendigkeit des Dialogs und des harmonischen Zusammenlebens in den Mittelpunkt gestellt und darauf hingewiesen, dass der Papst dazu berechtigt sei, sich zu Themen zu äußern, die Menschenrechte, Gerechtigkeit und Religionsfreiheit angehen. Dies sei, so Fides, „von den Menschen in Faisalabad allgemein begrüßt“ worden. Daraufhin hätten sich „nur einige wenige Anhänger der radikalen Gruppen zu öffentlichen Protesten versammelt“. In Karachi habe es zwar Proteste gegeben – es sei dabei aber nicht zu antichristlichen Ausschreitungen gekommen. In Islamabad wiederum hätten heftige Regenfälle dazu geführt, dass die Teilnahme an den Kundgebungen gering war. - Unterdessen versicherte Premierminister Raza Gilani, die Regierung werden Maßnahmen gegen den „Missbrauch“ des Blasphemieparagraphen ergreifen. Gilani hatte sich vor wenigen Tagen deutlich für eine Beibehaltung des umstrittenen Gesetzes ausgesprochen.
(fides 15.01.2011 sk)







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