2011-01-14 15:14:52

OSZE: „Bewusstsein für das Problem Intoleranz gegen Christen schaffen"


RealAudioMP3 Ein katholischer Religionssoziologe wird sich in Zukunft für die OSZE um die Belange von Christen kümmern, die Benachteiligungen ausgesetzt sind. Massimo Introvigne ist neuer Repräsentant der Organisation für den Einsatz gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Die OSZE, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, sitzt in Wien und umfasst 56 Länder: alle europäischen Staaten, Russland und sämtliche Sowjet-Nachfolgestaaten sowie die USA und Kanada. Ein weites Feld. Seine Schwerpunkte erklärt der Religionssoziologe im Gespräch mit Radio Vatikan so:

„Erste Aufgabe wird der diplomatische Dialog mit den jungen Demokratien östlich von Wien sein. Sie haben noch Gesetze, die den Christen das Leben schwer machen, etwa wo es um Visa für Ordensleute geht oder den Bau religiöser Gebäude. Das zweite Problem ist eine Bewusstseinsbildung. Es muss das Bewusstsein entstehen, dass auch im Westen die wahren Grundlagen der Religionsfreiheit nicht im Relativismus liegen, wie erst vor kurzem Papst Benedikt XVI. kürzlich sagte. Und dass die Christen ein Recht haben, ihre Ansichten öffentlich zu machen, selbst zu Themen der Moral, des zivilen Lebens und der Politik.“

Als mögliche „Hauptstadt“ für dieses Anliegen hat Introvigne Rom ausgemacht. Die Papststadt könnte ein „Zentrum der Verbreitung dieses Bewusstseins“ werden dass es innerhalb des OSZE-Gebiets Intoleranz und Diskriminierung von Christen gibt.
(rv 14.01.2011 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.