2011-01-11 14:40:53

Sudan: Unruhen


Während des Referendums, bei dem über die Unabhängigkeit des Südsudan entschieden wird, sind an der Grenze zum Nordteil des Landes Zivilisten umgebracht worden. Nach Medienberichten kamen in der Region Abyei mindestens 30 Menschen bei Unruhen ums Leben. Beim Streit um den Zugang zu Wasserstellen kam es offenbar zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der arabischen Nomaden Misseriya und Mitgliedern afrikanischer Stämme. Unterdessen forderte die größte Oppositionspartei des Sudan den Rücktritt der Regierung, sollte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit des Südens entscheiden. Die Regierung von Präsident Omar al-Baschir habe keine Gerechtigkeit zwischen beiden Landesteilen hergestellt, gaben zur Begründung Vertreter der islamistischen Partei Volkskongress an. Aus dem Süden stammende Sudanesen seien im Norden wie Bürger zweiter Klasse behandelt worden.



(afp/rv/dw 11.01.2011 pr)








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