Papst: „Bin den Kopten verbunden“ – Erinnerung an Haiti-Beben
Papst Benedikt XVI.
hat den christlichen Kopten in Ägypten erneut seine Nähe versichert. Beim Angelusgebet
auf dem Petersplatz in Rom meinte er an diesem Sonntag, er sei „den Kopten verbunden“.
In der Silvesternacht waren durch einen Bombenanschlag auf eine koptische Kirche in
der ägyptischen Stadt Alexandria 23 Menschen getötet worden. Benedikt XVI. hatte die
Tat am 2. Januar als „feige Geste des Todes“ veurteilt, die Gott und die gesamte Menschheit
beleidige. An diesem Sonntag dankte Benedikt auch allen Parlamentariern, die sich
derzeit für den Schutz der Religionsfreiheit engagieren. Ein Jahr nach dem verheerenden
Erdbeben in Haiti erinnerte der Papst vom Fenster seines Arbeitszimmers aus an alle,
die dort noch unter den Folgen des Bebens bzw. an der Cholera leiden. Die Meditation
des Papstes galt allerdings hauptsächlich dem Fest der Taufe Jesu, das die Kirche
an diesem Sonntag begeht. „Am Jordan offenbart der Vater seinen geliebten Sohn,
der Mensch geworden ist, um durch sein Leiden und Auferstehen die Welt zu erlösen.
Durch das Sakrament der Taufe haben wir Teil an der Erlösung und werden zu Kindern
Gottes. So gehören wir zu Christi geheimnisvollem Leib, der Kirche, und tragen seine
Gnade und sein Leben in uns. Danken wir dem Herrn voll Freude für dieses Geschenk
und bekennen wir Christus als den Bruder und Erlöser der Menschen. Gott segne euch
alle!”