Der Gouverneur von Teheran droht missionarisch aktiven Christen mit Haft und Verfolgung.
Das berichtet die von Göttingen aus operierende „Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“.
Gouverneur Morteza Tammadon habe am Dienstag in einer Rede in Teheran die Verhaftung
von Leitern missionarisch aktiver Christen bestätigt. Tammadon, der zugleich Wirtschaftsberater
der iranischen Regierung ist, kündigte eine Fortsetzung des harten Vorgehens und weitere
Verhaftungen in der Zukunft an. Der Teheraner Gouverneur erwähnte in seiner Rede keine
Namen inhaftierter Christen. Nach Ansicht des deutschen Verbands könnte es sich dabei
unter anderem um die zwei christlichen Seelsorger Yousef Nadarkhani und Behrouz Khanjani
handeln. Sie waren in den Jahren 2009 und 2010 in den iranischen Städten Rascht und
Schiraz verhaftet worden, ohne dass ihre Verhaftung von den Behörden der Islamischen
Republik offiziell bestätigt wurde. Nadarkhani wurde Anfang Dezember 2010 sein Todesurteil
wegen „Apostasie“ schriftlich vorgelegt. (pm 05.01.2011 sk)