Ghana: Kurienkardinal beklagt Raubbau der Ölkonzerne in Afrika
Der Präsident des Päpstlichen Friedensrates, Kardinal Peter Turkson, macht internationale
Öl- und Bergbaukonzerne für „enorme Schäden“ zu Lasten der afrikanischen Bevölkerung
verantwortlich. Wie der aus Ghana stammende Turkson der vatikanischen Zeitung „L`Osservatore“
sagte, hinterlasse der Raubbau an Öl-, Gold- und Mineralvorkommen Krater in der Landschaft
und irreparabel zerstörte Felder und Wälder. Gleichzeitig bekräftigte der Kardinal
seine skeptische Haltung gegenüber genmanipulierten Nutzpflanzen - damit solle doch
lediglich die Abhängigkeit Afrikas von den Industriestaaten aufrecht erhalten werden.
Den Afrikanern solle es vielmehr ermöglicht werden, auf einem unvergifteten Boden
die Früchte ihrer eigenen Arbeit zu ernten, so Turkson. (kna/or 05.01.2011 cs)