Das angekündigte Friedensgebet Papst Benedikts XVI. mit Vertretern verschiedener Religionen
und Konfessionen in Assisi soll ein Zeichen gegen den Missbrauch der Religion zur
Rechtfertigung von Gewalt setzen. „Die wesentliche Botschaft ist, dass im Namen Gottes
nie mehr Krieg geführt werden darf“, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag
in einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen italienischen Fernsehsender Rai
Uno. „Wir dürfen uns nicht von einem Plan des Hasses auseinanderbringen lassen, der
danach trachtet, neue Anlässe für Kriege zwischen den Religionen und Kulturen zu schaffen“,
betonte der Vatikansprecher. Benedikt XVI. hatte am Samstag für Oktober eine Reise
nach Assisi angekündigt und Vertreter anderer Religionen und christlicher Konfessionen
zu einem Friedensgebet in die mittelitalienische Stadt eingeladen. Anlass ist das
Friedensgebet in Assisi, das auf Einladung von Johannes Paul II. erstmals vor 25 Jahren
am 27. Oktober 1986 stattfand.