Der russische Patriarch Kirill hat dem Patriarchen der koptischen Glaubensgemeinschaft,
Papst Shenouda III., sein Beileid ausgesprochen. Die gesamte orthodoxe Gemeinschaft
teile das Leid der Kopten, so der russische Patriarch in einem Schreiben an das Oberhaupt
der Kopten. Trotz der Vorsichtsmassnahmen der ägyptischen Regierung hätten die
Terroristen zugeschlagen, so Kirill. Hunderte von Menschen in der ganzen Welt würden
heute zu Opfern des internationalen Terrorismus, der religiöse Unterschiede für eigene
Zwecke missbrauche, so der Primas der russischen orthodoxen Kirche weiter. Das habe
nichts mit Religion zu tun, sondern diene politischen Zwecken. Die Schuldigen müssten
bestraft werden, so Kirill weiter, der auch die muslimischen Opfer des Anschlags erwähnte.
Auch der "Außenminister" des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, schloss
sich der Trauer an. Er hoffe, dass die ägyptischen Autoritäten alles ihnen Mögliche
tun würden, um die Schuldigen zu finden und zu bestrafen, so Hilarion. Es sei sicher,
dass Shenouda III. zusammen mit allen anderen muslimischen Führern in Ägypten eine
Eskalation des Konfliktes und weitere Ausschreitungen verhindern werde, so der Metropolit
weiter.