Neben Jochen Bohl, dem stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden, der in seiner Neujahrsrede
in der Dresdner Frauenkirche feststellt: „Nichts ist besser geworden in Afghanistan“
und zu Friedensgesprächen auffordert, erkennt auch der pommersche Landesbischof Hans-Jürgen
Abromeit: „Das Böse lässt sich nicht durch Böses überwinden, sondern nur durch das
Gute, das an seine Stelle gestellt wird.“ Es sei besser, Positionen zu räumen, als
der Logik zu verfallen, die man bekämpfen wolle und man dürfe nicht die Denkweise
der radikal-islamischen Taliban übernehmen, die Vernichtung im Sinn hätten. Der mecklenburgische
Landesbischof Andreas von Maltzahn zeigt sich zudem besorgt über die Äußerungen des
Verteidigungsministers zu Guttenberg (CSU), offen über eine Verknüpfung von Auslandseinsätzen
mit Wirtschaftsinteressen zu sprechen.