Die Regierung in Peking weist die Kritik des Papstes an der Verfolgung von Katholiken
zurück, die er in seiner Weihnachtsbotschaft vom 25. Dezember vorgebracht hatte. Der
Vatikan müsse zur Kenntnis nehmen, dass in China Religionsfreiheit herrsche, sagte
ein Sprecher des Außenministeriums. Allerdings dürfe nicht gegen geltendes Recht verstoßen
werden. Den Vatikan rief er auf, sich um konkrete Schritte zur Verbesserung der Beziehungen
zu China zu bemühen. Der Papst hatte in seiner Weihnachtsbotschaft ausdrücklich die
Einschränkung der Religionsfreiheit für Katholiken in China kritisiert und die Gläubigen
dort zum Durchhalten aufgerufen. - Die rund zehn Millionen Katholiken in China sind
aufgeteilt in eine staatlich zugelassene Kirche und eine im Untergrund tätige. China
erkennt die Rechtmäßigkeit der Autorität des Papstes nicht an und lehnt offizielle
Beziehungen zum Vatikan ab, solange dieser die Beziehungen zu Taiwan nicht abbricht.
Immer wieder kommt es auch wegen der Ernennung von Bischöfen zum Streit.