2011-01-01 12:37:26

3.000 Mitglieder von Jugendchören singen bei Neujahrsmesse des Papstes


RealAudioMP3 „Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade“ – das singt ein Chor zum Auftakt der Neujahrsmesse von Benedikt XVI. im Petersdom an diesem Samstag Morgen. Etwa 3.000 Mitglieder von Jugendchören aus vielen Ländern – „Pueri cantores“ – sind bei der Feier mit dabei, außerdem die beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomaten. Musikalisch gestaltet wird die Papstmesse vom Kölner Domkantor Oliver Sperling und vier weiteren Chorleitern. Junge Sänger und in Ehren ergraute Diplomaten, „Missa de Angelis“ und Aufruf zum Frieden - das sind die beiden hervorstechenden Akzente beim ersten Gottesdienst Benedikts im Jahr 2011.

„Die Kirche bittet den Herrn, das gerade begonnene neue Jahr zu segnen. Wir wissen, dass angesichts der tragischen Ereignisse, die die Geschichte kennzeichnen, dass angesichts der Kriegsstrategien, die leider noch nicht ganz überwunden sind, nur Gott das menschliche Herz im Innersten, im Tiefsten berühren und der Menschheit Hoffnung und Frieden zusichern kann. Es ist gut, einen neuen Wegabschnitt zu beginnen, indem man sich mit Entschlossenheit auf den Weg des Friedens begibt. Heute wollen wir den Schrei so vieler Männer, Frauen, Kinder und alter Menschen hören, die Opfer von Krieg sind. Wir beten heute darum, dass der Friede, den die Engel den Hirten in der Heiligen Nacht verkündet haben, überallhin gelangen kann.“

Friede – das sei „das messianische Geschenk schlechthin“, so der Papst: „Er ist die erste Frucht der Liebe, die Jesus uns geschenkt hat, er ist unsere Versöhnung und Aussöhnung mit Gott.“ Zugleich sei Friede aber auch „ein menschlicher Wert, der auf der sozialen und politischen Ebene verwirklicht werden muss“. Religionsfreiheit sei „ein unabdingbares Element eines Rechtsstaates“; „man kann sie nicht verweigern, ohne zugleich alle Grundrechte und -freiheiten zu verletzen, da sie deren Zusammenfassung und Gipfel ist“.

„Ich fordere alle auf, dafür zu beten, dass die Anstrengungen um Frieden in der Welt Erfolg haben. Für diese schwierige Aufgabe genügen keine Worte – es braucht vielmehr das konkrete und beständige Engagement der Verantwortlichen der Nationen!“

(rv 01.01.2011 sk)







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