Im zu Ende gehenden
Jahr sind weltweit 23 katholische Seelsorger gewaltsam ums Leben gekommen. Das geht
aus dem Jahresschlußbericht der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides hervor. Die
Getöteten waren ein Bischof, fünfzehn Priester, zwei Ordensleute, zwei Seminaristen
und drei Laien. Pater Vito Del Prete ist der Leiter von Fides:
„Die Kirche
ist aus dem Blut geworden und legt mit dem Blut Zeugnis ab. In dieser Hinsicht ist
die Verfolgung derzeit in vielen Teilen der Welt wieder zu einer charakteristischen
Note der Kirche geworden, die ihre Natur wieder hervorstechen läßt. Vor allem Pakistan
ist derzeit ein Ort der Evangelisierung im Blut: Viele einfache Christen haben dort
keine Angst, im Angesicht fundamentalistischer islamischer Gruppen Christus zu bezeugen.
Hier werden nicht nur Christen getötet, sondern auch viele Kirchen verbrannt und viele
Christen zur Flucht gezwungen. Und dieses Phänomen gilt für viele Christen in Asien:
auch in Burma. Selbst wenn keiner davon spricht, werden auch dort Christen diskriminiert,
zur Flucht gezwungen und manchmal sogar getötet – das erfährt dann allerdings niemand
draußen in der Welt.“