Politisch einseitige Amtsausübung wirft die Junge Union (JU) in Thüringen der Bischöfin
der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, vor. Sie stelle „mit
klaren parteipolitisch zuordenbaren Äußerungen“ die politische Neutralität des Bischofsamts
in Frage, schreibt JU-Vorsitzender Stefan Gruhner in einem Offenen Brief Er bezieht
sich auf die Weihnachtsbotschaft der Magdeburger Bischöfin, in der eine Nähe zu SPD
und der Partei „Die Linke“ deutlich werde. Darin hatte sie unter anderem geschrieben,
die Hartz-IV-Reform sei „zu Recht gescheitert“. Man müsse „gute und gerechte Grenzen“
beachten. Auch habe die schwarz-gelbe Bundesregierung den Konsens in der Kernenergieversorgung
„leichtfertig“ aufgegeben. (idea 31.12.2010 sk)