2010-12-29 12:31:46

Vatikan: „Christen lassen sich nicht auslöschen“


Die jüngste Gewalt gegen Christen im Nahen Osten, in Nigeria und auf den Philippinen wird das christliche Zeugnis nicht zum Verschwinden bringen. Das unterstreicht der vatikanische Dialog-Ministers Kardinal Jean-Louis Tauran in einem Interview mit der Vatikanzeitung „L'Osservatore Romano“ von Mittwoch. „Niemandem wird es gelingen, die christliche Präsenz im Nahen Osten auszulöschen“, so der französische Kurienkardinal wörtlich. Besonders betroffen äußerte sich Tauran über die jüngsten Angriffe gegen Heilige Stätten wie die syrisch-katholische Kathedrale in Bagdad. Früher seien heilige Orte meist respektiert worden, neuerdings würden sie bevorzugte Ziele von Angriffen: „Ich bin überzeugt, dass es sich um Taten von Extremisten handelt, die keine Zustimmung in der islamischen Welt finden“, so Tauran. Um die interreligiösen Beziehungen zu verbessern sei ein Dialog zwischen Christen und Muslimen eine wichtige Voraussetzung, hob der Kardinal hervor. Zu diesem Zweck hatte der Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog 2010 mehr als zehn Reisen in den Nahen Osten und in andere islamische Staaten unternommen.

(kipa 29.12.2010 pr)








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