Familien in Österreich müssen materiell besser abgesichert und ideell aufgewertet
werden. Das wünscht sich der Katholische Familienverband Österreich (KFÖ) von der
Regierung für das Jahr 2011. Hintergrund sind geplante Budgetkürzungen zu Lasten der
Familien. Der Verband fordert demgegenüber sogar einen Ausbau des politischen Rückhalts
für Familien. Es gehe um ein gerechteres Steuersystem, eine Angleichung der Familiengelder
und eine Reform des Familienlastenausgleichsfonds. Letzteres habe sogar „staatspolitische
Priorität“, betont KFÖ-Präsident Clemens Steindl. Wären nämlich Gelder des Fonds nicht
zweckentfremdet worden, gäbe es hier kein „horrendes Dauer-Minus“. Grundsätzlich unterstütze
man die Konsolidierung des Budgets, um den nächsten Generationen keinen untragbaren
Schuldenberg zu hinterlassen. Allerdings müssten die von den Familien zum Wohl der
Gesellschaft erbrachten Leistungen „entsprechen anerkannt und abgegolten werden“,
erklärte der KFÖ-Präsident.