Korea: Psychologische Kriegführung mit Weihnachtsbaum
In Südkorea wächst die Befürchtung, dass die weihnachtlichen Lichtinstallationen an
einem Grenzturm unter Beschuss des Nordens geraten könnten. Das meldet die Nachrichtenagentur
Kipa. Am 21. Dezember hatten evangelische Christen erstmals seit sieben Jahren wieder
100.000 bunte Lichter an dem baumförmigen, 30 Meter hohen Bauwerk an der Grenze zu
Nordkorea angeschaltet. 2003 war dies noch im Rahmen eines Abkommens zwischen den
verfeindeten Bruderstaaten verboten worden. Nordkorea wertet nun die Installation
als „psychologische Kriegsführung“. Die diesjährige Weihnachtsbaum-Aktion steht vor
dem Hintergrund wachsender militärischer Spannungen.