D: Kulturratspräsident äußert Verständnis für Politik des Papstes
„Möglicherweise liegt der als konservativ gescholtene Papst mit seiner Politik doch
nicht so falsch“: das hat der Präsident des Deutschen Kulturrates, Max Fuchs, an diesem
Montag in einem vorab veröffentlichten Artikel der Zeitung des Kulturrates „politik
und kultur“ geschrieben. Je „moderner“ die Kirche werden, umso mehr gerate sie „in
eine Konkurrenz zu attraktiven ‚modernen’ Sinnstiftungsangeboten“, die sie letztlich
nicht gewinnen könne, so Fuchs weiter. Die Grundhaltung der Kirche sei konservativ.
Das Risiko, dass Menschen sich deshalb von ihr abwenden, sei vielleicht ihr „Alleinstellungsmerkmal“.
In seinem Beitrag mit dem Titel „Sehnsucht nach Sinn“ verteidigte der Kulturratspräsident
die Anwesenheit von Religion und Kunst in der Moderne.