USA: Biden verurteilt Gewalt gegen Christen im Irak
US-Vizepräsident Joseph Biden hat die Angriffe auf Glaubensgruppen im Irak, darunter
Christen, verurteilt. Terroristische Gewalt bleibe ein „unannehmbarer Aspekt täglichen
Lebens im Irak“, sagte er bei einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrats am 15. Dezember
in New York. Die USA seien besonders besorgt über Angriffe auf Unschuldige wegen ihres
Glaubens. Zu den Zielen gehörten muslimische Gruppen ebenso wie Christen, sagte Biden.
Allerdings verwies er auch darauf, dass die Häufigkeit terroristischer Anschläge insgesamt
auf den niedrigsten Stand seit der Invasion der US-Truppen und ihrer Alliierten im
Jahr 2003 gesunken sei. Die verbliebenen 50.000 US-Soldaten im Land arbeiteten mit
den irakischen Sicherheitskräften zusammen. In dem Land gibt es eine neue Welle von
Anschlägen auf Christen. Höhepunkt war der Angriff einer mit dem Terrornetzwerk El
Kaida verbundenen Gruppe auf eine katholische Kirche in Bagdad am 31. Oktober. Dabei
kamen 58 Menschen ums Leben. Zurzeit wappnen sich Christen vor Anschlägen an Weihnachten.
(idea 18.12.2010 sk)