2010-12-17 16:41:35

Papst: „Kreuze diskriminieren niemand“


Papst Benedikt XVI. hat die Bedeutung der Kruzifixe in öffentlichen Einrichtungen hervorgehoben. Wörtlich sagte er: „Die Kreuze diskriminieren niemand.“ Dies bekräftigte der Papst am Freitag beim Antrittsbesuch des neuen italienischen Botschafters beim Heiligen Stuhl. Kruzifixe seien nicht nur Ausdruck des christlichen Glaubens, sondern richteten sich an alle Menschen guten Willens. Auch könne es in einer religionslosen Gesellschaft keinen sozialen Fortschritt geben, so der Papst Eine solche Gesellschaft beraube sich der „moralischen Ressourcen und der großzügigen Tätigkeit“ gläubiger Christen.

Papst lobt Berlusconi
Benedikt XVI. lobte zudem die italienische Regierung für ihr Eintreten zugunsten religiöser Symbole im öffentlichen Leben; dies gelte auch auf internationaler Ebene. Die Regierung verstehe Laizität auf eine richtige Art und Weise, die Geschichte, Kultur und Tradition des Landes berücksichtige, so das katholische Kirchenoberhaupt. Zudem hob Benedikt XVI. eine gute Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche in Italien hervor. Die Lateranverträge von 1929 sowie das bilaterale Abkommen von Villa Madama 1984 hätten ein dauerhaftes Gleichgewicht in den Beziehungen ermöglicht. Die mit den Lateranverträgen verbundene Gründung des Vatikanstaates habe dem Papsttum die Souveränität und Unabhängigkeit gegeben, die es zur Leitung der Weltkirche brauche. Mit der Revision des Konkordates zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl 1984 sei volle Religionsfreiheit gewährleistet. Damals war der Katholizismus als Staatsreligion in Italien abgeschafft worden.

(rv/kna 17.12.2010 mg)







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