2010-12-16 13:43:53

Italien: „Das Land braucht Migranten“


Italien braucht Migranten, und zwar aus wirtschaftlichen Gründen. Das meint der Direktor der römischen Caritas, Enrico Feroci. Er äußerte sich bei der Präsentation des siebten Einwanderungsberichtes der römischen Caritas, der an diesem Donnerstag Nachmittag in Rom vorgestellt wurde. Ganze elf Prozent tragen Einwanderer in Italien zum Bruttoinlandsprodukt bei, hieß es bei der Pressekonferenz weiter. Allein in Latium und dem Einzugsgebiet Rom sei die Zahl der Einwanderer im Vergleich zum Vorjahr um 19,6 Prozent gestiegen, geht aus der dort vorgestellten Statistik hervor. „Auch in dieser Zeit der Wirtschaftskrise kommen jährlich zur römischen Bevölkerung Tausende von Ausländern hinzu, darunter Neugeborene, nachgeholte Familienangehörige und neue Arbeitskräfte aus dem Ausland“, so Feroci. Es sei jedoch eine stärkere Abschottung der Stadt gegenüber Migranten spürbar, so der Caritas-Direktor weiter. Dieser Widerspruch müsse Politikern, Kulturschaffenden und Journalisten verständlich gemacht werden, um zu einem „gerechteren“ Verständnis von Migration zu gelangen, appellierte Feroci.

(pm 16.12.2010 pr)







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