Irland: Bischöfe rufen zur Solidarität in Finanzkrise auf
Viele Iren haben wegen der Wirtschaftkrise Angst, ihre Wohnung und ihren Job zu verlieren.
Deswegen rufen die Bischöfe Irlands die Bürger ihres Landes zu stärkerer Solidarität
auf. Man müsse die Familien, Freunden und Nachbarn unterstützen, die derzeit wegen
der Krise leiden. Das schreibt die Bischofskonferenz zum Abschluss ihrer Wintervollversammlung
am Dienstagabend in Maynooth. Es gehe darum, vor allem gegen „Armut und soziale Ausgrenzung“
anzukämpfen, schreiben die Bischöfe. Ausdrücklich warnen sie davor, die Schuld allein
der Politik zu geben. Anschuldigungen seien zwecklos und würden nur von der „dringenden
Aufgabe“ ablenken, an einer „gerechteren, nachhaltigen und blühenden Zukunft“ zu arbeiten,
hieß es. – Erst Ende November haben die EU-Finanzminister dem hoch verschuldeten Inselstaat
ein Hilfspaket im Wert von 85 Milliarden Euro zugesagt. (rv 15.12.2010 mg)