Im südindischen Bundesstaat Karnataka haben hinduistische Extremisten am vergangenen
Sonntag vier Anschläge auf Christen verübt. Wie die Agentur Asianews an diesem Dienstag
mitteilt, wurden dabei vier verschiedene protestantische Kirchen angegriffen. Gläubige
seien während der Gottesdienste beschimpft, bedroht, mit Steinen beworfen und teilweise
von der Polizei festgenommen worden, weil die Extremisten sie des Abfalls vom Glauben
bezichtigt hatten. Der Präsident des weltweiten Rates indischer Christen, Sajan George,
bezeichnete die Angriffe als Abbild der Unsicherheit und Verletzbarkeit der christlichen
Minderheit in Indien. Christen seien gezwungen, ihren Glauben in einem Klima der Angst
und Verfolgung zu praktizieren.