Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone ist zufrieden mit dem OSZE-Treffen. Während
das erste Gipfeltreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa
(OSZE) seit elf Jahren insgesamt ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen ist, sieht
die Bilanz für den Vatikan relativ gut aus. Die kasachischen Medien lobten vor allem
Bertones vielbeachtete OSZE-Rede zu Religionsfreiheit und Christenverfolgung als auch
sein Gespräch mit Staatspräsident Nursultan Nasarbajew. Mit einem Festgottesdienst
in der neuen katholischen Kathedrale von Astana zum Fest des Missionspatrons Franz
Xaver und zum Abschluss des OSZE-Gipfels beendete der vatikanische Kardinal-Staatssekretär
Tarcisio Bertone am Freitagabend seinen Kasachstan-Besuch. Der Freitag war dabei ganz
der kleinen und multiethnischen katholischen Minderheit gewidmet. Am Ende des Gottesdienstes
in der Kathedrale übergab Bertone Astanas Erzbischof Tomasz Peta eine Andreas-Reliquie
für den Hauptaltar. An dem Gottesdienst nahmen mehr als tausend Katholiken aus zahlreichen
Ländern teil, darunter viele Mitglieder der OSZE- bzw. NGO-Delegationen.