Präsidenten-Gattin
Bettina Wulff tut es, auch Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm engagiert sich. Insgesamt
jeder vierte Deutsche ist ehrenamtlich aktiv. Zum internationalen Tag des Ehrenamtes
am Sonntag betonen Kirchen Bedeutung und Stellenwert des freiwilligen Diensts für
die Gesellschaft. So dankte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof
Robert Zollitsch, allen Ehrenamtlichen, die „der christlichen Botschaft durch ihr
Wirken Gesicht und Stimme geben“.
Ehrenamtliches Engagement sei ein Geschenk
für andere Menschen, die Gesellschaft, Politik und Kirche. Das sagte Erzbischof Robert
Zollitsch zum Tag des Ehrenamtes. Die Anteilnahme an den Nöten der Menschen führe
„zu einem neuen Miteinander und wirkt sinnstiftend“. Zollitsch betonte, die Kirche
wolle ehrenamtliches Engagement ausbauen und stärken. Der Deutsche Kinderhospizverein
erklärte in Olpe, für die Arbeit mit sterbenskranken Kindern würden dringend Männer
gesucht. Bisher engagierten sich in der Kinderhospizarbeit überwiegend Frauen. Dabei
seien mehr als die Hälfte der etwa 22.500 schwerstkranken Kinder und Jugendlichen
männlich. „Viele Jungen wünschen sich einen männlichen Begleiter, weil sie meistens
andere Schwerpunkte bei der Begleitung setzen“, hieß es. „Männer gehen auch anders
mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer um.“ Der Malteser Hilfsdienst kündigte zum Tag
des Ehrenamtes an, mit alten und einsamen Menschen verstärkt durch persönliche Telefonanrufe
in Kontakt treten zu wollen. Der sogenannte Malteserruf sei bereits in Dortmund, Köln,
Magdeburg und München getestet worden. Mehr als 300 alte Menschen erhielten regelmäßig
von Ehrenamtlichen einen freundlichen Anruf - und viele von ihnen warteten schon lange
vorher darauf.