2010-12-04 14:03:09

Papst trifft ÖRK-Chef: „Suche nach kirchlicher Einheit“


RealAudioMP3 Die Erneuerung des ökumenischen Engagements für das gemeinsame Handeln in der Welt – das stand im Mittelpunkt des Treffens zwischen Papst Benedikt XVI. und dem Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit. Benedikt XVI. empfing an diesem Samstag den norwegischen Lutheraner im Vatikan. Bei den Gesprächen ging es auch um die Suche nach kirchlicher Einheit sowie die Unterstützung für christliche Gemeinschaften im Nahen Osten.

Pastor Fykse Tveit stattete Papst Benedikt XVI. seinen Antrittsbesuch ab. Der norwegische Lutheraner, der seit Januar an der Spitze des ÖRK steht, reiste am Wochenende mit einer sechsköpfigen Delegation des Rates nach Rom. Bereits am Vormittag trafen die ÖRK-Mitglieder den vatikanischen Ökumeneverantwortlichen Kardinal Kurt Koch sowie Vertretern des vatikanischen Staatsekretariates. Im Vorfeld des Papst-Treffens sagte Fykse Tveit in einem Interview, dass sich der ÖRK von dem Papst-Treffen ermutigt fühle, da von allen Seiten die Ökumene als höchst wichtig betrachte werde. Und er wisse, „dass dies auch für Papst Benedikt gilt.“

Dem im Jahr 1948 gegründeten Ökumenischen Rat der Kirchen mit Sitz in Genf gehören nach eigenen Angaben 349 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften aus rund 110 Ländern an. Diese zählen insgesamt 560 Millionen Mitglieder. Unter ihnen sind die Mehrheit der orthodoxen Kirchen sowie zahlreiche anglikanische, evangelische, baptistische und methodistische Kirchen. Das Ziel des ÖRK ist die Förderung der Einheit aller Christen. Die katholische Kirche ist nicht Mitglied des ÖRK, arbeitet jedoch eng mit dem Rat zusammen. Sie entsendet unter anderem Vertreter zu den alle sieben Jahre stattfindenden Vollversammlungen des ÖRK.

(rv/pm 04.12.2010 mg)







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