Die Kardinäle Francisco Robles Ortega und Juan Sandoval Iniguez haben die USA für
die Gewaltausbrüche im mexikanischen Drogenkrieg mitverantwortlich gemacht. Dies sei
nicht nur ein Problem Mexikos, sondern eine globale Angelegenheit, sagte der Erzbischof
von Monterrey, Francisco Robles Ortega, der mexikanischen Tageszeitung „Universo“.
Mexiko habe einen sehr starken Nachbarn, in dessen Land Drogen konsumiert würden und
der die organisierte Kriminalität mit Waffen ausstatte. Dies verschlimmere die Probleme.
Die katholische Kirche Mexikos stehe als Vermittlerin und Helferin zur Seite, wenn
es darum gehe, den Kampf gegen die Drogen zu gewinnen. Die mexikanische Regierung
habe den Kampf gegen die organisierte Kriminalität aufgenommen, doch als Antwort habe
es nur grenzenlose Gewalt gegeben, erklärte Kardinal Juan Sandoval Iniguez. Das große
Problem sei es, gleich an der Grenze zu einem großen Markt zu leben. – Nach Schätzungen
von Menschenrechtsorganisationen hat der Drogenkrieg in Mexiko allein im laufenden
Jahr 2010 bereits mehr als 11.000 Menschen das Leben gekostet.