Papst Benedikt XVI. hat der Familie seiner tödlich verunglückten Haushälterin Manuela
Camagni eine persönliche Botschaft des Trostes zukommen lassen. Gerne hätte der selbst
an der Beerdigung der Frau teilgenommen, schreibt der Papst. Der plötzliche Abschied
von ihr und auch die Art ihres Todes habe ihn sehr geschmerzt. Trost finde er im Nachdenken
über die Bezeichnung der Gemeinschaft, der Manuela Camagni angehörte, der Memores
Domini – zu Deutsch „die an den Herrn erinnern“. Diese Art der Beziehung zu Gott „ist
tiefer als der Abgrund des Todes. Es ist eine Bindung, die nichts und niemand brechen
kann“. Gott erwarte den Menschen dort, wo niemand ihn hin begleiten könne, so Papst
Benedikt. In diesem „Glauben voller Hoffnung, der der Glauben Marias unter dem Kreuz
ihres Sohnes ist“, habe er die Totenmesse für Manuela Camagni am Morgen ihres Todes
gefeiert. – Georg Gänswein, der Privatsekretär des Papstes, überbrachte Benedikts
Botschaft bei der Beerdigung der 54jährigen Italienerin in deren Heimatort San Piero
in Bagno in der Region Emilia. (rv 30.11.2010 gs)