Bischof Vitus Huonder und der Regens des Churer Priesterseminars St. Luzi, Ernst Fuchs,
haben über die Lage im Studienhaus gesprochen. Die Aussprache fand anlässlich des
Treffens von Priesterrat und Rat der Laientheologen und Diakone statt. Diese ordentliche
Begegnung der Räte mit dem Diözesanbischof fand bereits am 17. November statt, wie
das Bistum Chur am Dienstag mitteilte. Die Seminargemeinschaft sei im letzten Studienjahr
von „mehreren Unruhen aufgewühlt worden“, erklärte Regens Fuchs. Wie die Presseagentur
kipa am Dienstag in Erfahrung bringen konnte, sind konservative Studenten aus Polen
Ursache für diese „Unruhen“. Regens Fuchs betonte in seinen Ausführungen vor den Räten
weiter, dass zwischen ihm und dem Bischof auf der sachlichen Ebene zu keiner Zeit
wesentliche Differenzen bestanden hätten. Angesprochen wurde auch die Absicht des
Bischofs, für die Betreuung der Aufgaben rund um die „außerordentliche Form der Liturgie
eigene Priester heranzubilden“. Bischof Huonder habe den Räten versichert, dass damit
„keine Parallelentwicklung“ beabsichtig sei, sondern vielmehr die direkte Einflussnahme
des Bischofs auf diese Kreise und deren Einbindung ins Bistum.