Verheiratete Diakone haben sich nach Überzeugung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz,
Robert Zollitsch, in der katholischen Kirche bewährt. Bei einer Diakonweihe an diesem
Sonntag in Freiburg sagte er, sie seien nicht in Abgrenzung zum zölibatär lebenden
Priester, sondern als Ergänzung zu verstehen. Vor vierzig Jahren, bei der ersten Weihe
dieser Art, galt dies als „mutiger Schritt, ja ein historisches Ereignis“. Die Belebung
des Diakonats - anknüpfend an die frühchristliche Tradition - sei aber nicht einfach
einer pastoral-planerischen Vernunft entsprungen, „sondern dem Hören auf Gottes Wort
und der Führung des Heiligen Geistes“, so Zollitsch. Noch niemand hätte damals
gewusst, wie sich der Diakonat entwickeln würde und ob in diesem Anfang genügend Dynamik
stecken werde, erinnerte Erzbischof Zollitsch. Eine der offenen Fragen sei gewesen,
wie sich das Weiheamt entwickeln werde, „wenn der Amtsträger verheiratet ist und Familie
hat." Deshalb sei von Anfang an Wert darauf gelegt worden, „dass der erste Ort, an
dem der Diakon seinen Dienst vollzieht, die Familie bleibt.“ (pm 21.11.2010 ord)