Der Familienbund der Katholiken in Bayern hält die „neue Familienpolitik“ für gescheitert.
Als „Kollateralschaden“ dieser Politik sei die Geburtenzahl in Deutschland nach den
neuesten Zahlen „auf den niedrigsten Stand aller Zeiten gefallen“. Grund sei „die
gezielte Diskriminierung der familiären Erziehung und der würdelose Umgang mit Eltern“.
Die Familienpolitik sei im wesentlichen nicht auf die Interessen der Familien fokussiert.
Ihr Ziel sei vielmehr, „gemeinsame Zeiten von Eltern und Kindern zu reduzieren und
mehr Eltern denn je für die Erwerbsarbeit zu rekrutieren“. Damit solle die Zahl der
Erwerbstätigen trotz sinkender Bevölkerung hoch gehalten werden, um demografisch bedingte
Lohnsteigerungen zu verhindern. „Zweck ist es zudem, mehr Sozialabgaben denn je einzusammeln,
um die wachsende Zahl der Senioren zu befriedigen.“ Dafür würden „die Bedürfnisse
der Familien hintangestellt“. - Im Jahr 2009 gab es in Deutschland nur noch 665.000
Geburten. Das ist der niedrigste Stand seit Gründung der Bundesrepublik. Zum Vergleich:
1964 lag die Geburtenzahl noch bei 1.357.304, im Wendejahr 1990 bei 905.676.