2010-11-12 15:05:29

Pakistan: "Weg mit dem Blasphemie-Gesetz"


Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte hat die pakistanische Regierung dazu aufgefordert, das Blasphemiegesetz aufzuheben und die christliche Minderheit in dem Land den Muslimen gleichzustellen. Anlässlich des internationalen Gebetstags für Christen und des Todesurteils gegen eine Christin, die im Gespräch den Propheten Mohammed verunglimpft haben soll, erinnerte die Menschenrechtsorganisation an diesem Freitag an die bedrohliche Lage der Christen in Pakistan, die rund drei Prozent der Bevölkerung ausmachen. Für die verurteilte Christin, der die Todesstrafe droht, hat sich jetzt in Islamabad auch der italienische Außenminister Franco Frattini eingesetzt; einige westliche Medien sprechen schon von einem neuen Fall Sakineh. Der pakistanische Minderheitenminister Shabbaz Bhatti - erster Christ in diesem Amt - hatte die Abschaffung des Blasphemiegesetzes bis zum Ende dieses Jahres in Aussicht gestellt. Das Gesetz stellt die Beleidigung des Propheten Mohammes unter strenge Sanktionen bis hin zur Todesstrafe.
(pm 12.11.2010 idt)








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