Spitzenvertreter des Vatikans und des schiitischen Islam treffen sich ab Dienstag
in der iranischen Hauptstadt Teheran. Das dreitägige interreligiöse Kolloquium will
sich mit dem Thema „Religion und Gesellschaft“ aus islamischer wie aus christlicher
Sicht beschäftigen. Veranstalter sind der Päpstliche Dialograt unter Kardinal Jean-Louis
Tauran und ein Teheraner „Zentrum für interreligiösen Dialog“, der von der „Islamischen
Kultur- und Beziehungs-Organisation“ abhängt. Es ist die siebte Konferenz ihrer Art.
Außer Kardinal Tauran reist aus Rom der Sekretär des Dialogrates, Bischof Pier Ligi
Celata, an. Die iranischen Katholiken werden durch den chaldäischen Teheraner Erzbischof
Ramzi Garmou sowie durch den lateinischen Generalvikar von Isfahan, Francesco Pirisi,
vertreten. Die Teilnehmer der Konferenz planen einen Besuch der Stadt Qom, dem Zentrum
schiitischer Gelehrsamkeit.