Am Sonntagabend hat
sich Papst Benedikt XVI. aus Spanien verabschiedet. Bei der Zeremonie am Flughafen
von Barcelona dankte er den Organisatoren für die gelungene Vorbereitung der Reise.
Das spanische Königspaar war eigens gekommen; ebenso Ministerpräsident José Luis Zapatero,
der inzwischen aus Afghanistan zurückgekehrt war. Vor den Abschiedsreden konferierte
der Papst und Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone noch einmal kurz mit dem unter
Katholiken umstrittenen sozialistischen Regierungschef.
In seiner Ansprache
im Hangar fasste Benedikt dann noch einmal das Anliegen seiner Reise zusammen. In
Compostela habe er sich als Pilger den vielen Menschen aus Europa und der ganzen Welt
angeschlossen, um ihren Glauben zu bekräftigen und Vergebung und Frieden zu erlangen.
Das Erbe dieses christlichen Glaubens in Europa zu bewahren trage dazu bei, den heutigen
jungen Menschen grundlegende Werte zu vermitteln:
„Möge dieser Glaube auf
diesem Kontinent neue Kraft finden, zu einer Quelle der Inspiration werden und die
Solidarität und den Dienst an allen, besonders an den Notleidenden und an den bedürftigen
Nationen, wachsen lassen.“
Zur Kirchweihe in Barcelona und seinem Besuch
in einer Sozialeinrichtung sagte er:
„Im heutigen Barcelona sind
sie wie zwei Symbole der Fruchtbarkeit desselben Glaubens, der das Innere dieses Volkes
kennzeichnete und durch die Nächstenliebe und die Schönheit des Geheimnisses Gottes
dazu beiträgt, eine dem Menschen würdigere Gesellschaft zu schaffen. Die Schönheit,
die Heiligkeit und die Liebe Gottes bringen in der Tat den Menschen dazu, voll Hoffnung
in der Welt zu leben.“
Gegen 21 Uhr wird Benedikt XVI. am Flughafen Ciampino
erwartet, wo es mit dem Auto zurück in den Vatikan geht.