Wohl keine andere Papstreise hat so viel Wellen in den Online-Medien geschlagen, beobachtet
unser Korrespondent Mario Galgano.
Unter den großen spanischen Mediengruppen
herrscht auch ein großer Konkurrenzkampf, um möglichst viel und detailliert über den
Papstbesuch zu berichten. Auch wird die Reise des römischen Gastes dazu verwendet,
um die innerspanische Politik zu thematisieren. Heftige Reaktionen gab es beispielsweise
zur Säkularismus-Kritik des Papstes. In den blogs wird vor allem ein Vergleich des
gegenwärtigen Säkularismus mit dem spanischen Antiklerikalismus der 1930er Jahre zu
Zeiten der Zweiten Spanischen Republik gezogen. Konservative Medien wie „El Pais“
unterstrichen besonders die Abwesenheit des Ministerpräsidenten. Es sei ein Skandal,
dass sich Spaniens Ministerpräsident Luis Rodriguez Zapatero gerade jetzt zu einem
Besuch bei den spanischen Soldaten in Afghanistan befinde, während der Papst sein
Land besuche.