Die EU-Kommission kritisiert die Türkei in ihrem neuen Fortschrittsbericht abermals
wegen mangelnder Fortschritte in den Bereichen der Meinungs- und Pressefreiheit, bei
Frauenrechten und den Rechten der Gewerkschaften sowie dem Verhältnis zu Zypern. Das
berichtet die Zeitung „Die Welt“ an diesem Donnerstag und beruft sich dabei auf das
ihr vorliegende Dokument. Auch in der Kurdenfrage sei es bisher nicht zu nennenswerten
Fortschritten gekommen. Die zuständige EU-Kommissions-Direktorin Alejandra Cas-Granja
hatte bereits Ende Oktober erläutert, religiöse Gemeinschaften hätten weiter keine
Rechtspersönlichkeit und der Dialog mit den christlichen Minderheiten habe noch keine
Ergebnisse gezeigt. Erhebliche Anstrengungen würde hingegen bei der Beseitigung von
Folter und Misshandlung unternommen.